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Die aktuellen Zeiten sind herausfordernd und daran kann auch der Weihnachtszauber wenig ändern. Trotzdem oder gerade deshalb ist es wichtig, sich zu besinnen: Weihnachten ist eine Zeit, in der man einander unterstützt und bewusst handelt, z.B. durch einen nachhaltigen Lebensstil, bewussten Konsum und den Support von kleinen Unternehmen – vor allem beim Geschenkkauf.

Wer das ganze Jahr über schon versucht, bewusst nachhaltig zu leben, sollte auch zu Weihnachten nicht damit aufhören. Denn hinter dem Konsum eines jeden von uns steckt eine Kaufkraft, die es besonders in Krisenzeiten bewusst einzusetzen gilt – für faire und nachhaltige Firmen sowie Produkte. Wann könnte man sie besser supporten als zum Konsum stärksten Fest des Jahres!

Doch erkaufen kann man sich das besinnliche Fest nicht. Deswegen möchte ich Dir hier nicht nur Tipps für nachhaltige Weihnachten geben, sondern anhand von fünf Tricks zeigen, wie Du durch bewusste Entscheidungen besinnlich und achtsam durch die Weihnachtszeit kommst.

1. Keine Macht den Panikkäufen!

Gerade zur Weihnachtszeit scheint sich das Regal, das sonst nur an Supermarktkassen zu Impulskäufen verleiten soll, durch den ganzen Laden zu ziehen. Bei den vielen Sales, der dröhnenden Weihnachtsmusik und dem hektischen Gewusel läuft man schnell Gefahr, schwach zu werden: Der Unterschied zwischen wichtig und unnötig verschmilzt. Der Druck der Gesellschaft lastet auf uns, denn wer keine kitschige Weihnachtsdeko aufhängt und 12 Packungen Lebkuchen zu Hause hat, ist sofort der böse Grinch. Weihnachten muss doch trotz allem schön sein.

Ich finde, es gilt: Weihnachten ist ein Gefühl und das schmälert sich nicht, wenn Du keine neue Plastikgirlande aufhängst. Kaufe lieber bewusst, anstatt Dich unüberlegt vom Weihnachtswahn anstecken zu lassen. Genau diese Verlangsamung kann zu besinnlicher und entspannter Adventsstimmung führen.

Und falls Du nicht nur faire Mode verschenken möchtest, sondern andere nachhaltige Produkte, hilft Dir vielleicht der Artikel von Moritz, in dem er Amazon und Zalando Alternativen vorstellt. Schau mal rein!

2. Der Gedanke zählt – und die richtigen Fragen

Natürlich möchte ich mit diesem Artikel niemandem die Freude am Schenken vermiesen. Ich möchte uns alle eher daran erinnern, dass es immer noch der Gedanke ist, der am meisten zählt.

Ein bewusst ausgewähltes Geschenk ist immer noch nachhaltiger als eines, das im Weihnachtswahn entstanden ist. Dein/e Kolleg*in freut sich über das 74. Teelicht ebenso wenig wie der Planet. Wenn er/sie sich trotzdem eine Kleinigkeit verdient hat, dann back lieber glutenfreie Kekse, weil er/sie eine Unverträglichkeit hat, die alle anderen meistens vergessen. Es ist so leicht, jemanden zu beschenken, wenn man nur ein wenig über diese Person weiß.

Doch wie findet man am besten heraus, was sich eine Person wünscht? Die folgenden Fragen helfen Dir auf eine geniale Geschenkidee zu kommen! 

1. Was verbindet Dich mit der Person? (Unvergessliche Erlebnisse? Gemeinsame Vorlieben?)
2. Was macht die Person aus? Welche Vorlieben hat sie? (Frostbeule? Hobbies? Fan?)
3. Welche Geschenke-Sprache spricht die Person? (Zeit, Materielles, Hilfe, Gutscheine) 
4. Was kann die Person gut gebrauchen?

Na, schon was im Sinn? Nochmal ein kleiner Gegencheck:

5. Findest nur Du das Geschenk schön/nützlich, oder auch die Person, die beschenkt wird? 😉

Extra Tipp: Mode als Geschenk

Etwas zum Anziehen zu verschenken, kann nicht nur ein sehr nützliches, sondern auch ein äußerst persönliches Geschenk sein! Außerdem ist es etwas besonders Schönes, sich immer wieder an die Schenker:in erinnern zu können, sobald man das neue Lieblingsteil trägt. Diese Fragen helfen Dir bei der Auswahl des Kleidungsstücks: 

1. Was mag die Person (heimliche:r Sockensammler:in)? 
2. Was kann die Person wirklich gut gebrauchen?
3. Kannst Du das Geschenk noch individualisieren? (z.B. Stickereien oder kleine Nachrichten mit Textilstift auf dem Pflegehinweis) 

Wenn Du jemanden wirklich gut kennst und Dich einfach nicht entscheiden kannst, was er/sie brauchen könnte, dann ist das nachhaltigste Weihnachtsgeschenk eines, bei dem der/die zu Beschenkende sich etwas aussucht, z.B. ein Gutscheins von einem nachhaltigen Shop. Welcher das wohl sein könnte? Wir haben gehört, bei Loveco soll es so etwas geben. 😉

3. Shop locally!

Gerade in diesen Zeiten ist es noch wichtiger, wachsam durch seine Nachbarschaft zu gehen. Viele kleine Läden und Initiativen brauchen gerade jetzt unsere Unterstützung. Oftmals fallen uns die schönsten und nettesten Geschäfte nie auf, weil kaum jemand einen Blick hebt, wenn er/sie von der U-Bahn nach Hause geht. Dabei ist der beste Bäcker oft nur drei Straßen weiter.

Durch Deinen Einkauf im kleinen Laden, in den Du Dich nie hinein getraut hast, unterstützt Du Handwerkstradition und Einzelhandel. Du kannst die Besitzer:innen damit sehr glücklich machen – und so fängt doch schließlich jede gute Weihnachtsgeschichte an.

Eine Übersicht von kleinen tollen Läden (wie auch unseren drei Stores in Berlin) in vielen deutschen Städten gibt es bei Findeling. 

Warum Du nicht nur uns, sondern auch andere Menschen auf der Welt glücklich machst, wenn Du bei uns einkaufst, erfährst Du in unserem Magazinbeitrag „10 Gründe bei Loveco einzukaufen“.

4. Zeit statt Zeug

Es ist doch so: Das kostbarste Gut, das wir Menschen besitzen, ist unsere Zeit. Demnach ist diese auch das schönste Geschenk, das man einem lieben Menschen bereiten kann. Auch und vor allem, wenn man gerade nur wenig Zeit, auf Abstand, mit seinen Liebsten verbringen kann. Trefft Euch zum Video-Date, bei dem Ihr zusammen ein Gesellschaftsspiel spielt, macht einen kleinen Kiezspaziergang oder fahrt raus in die Natur. Dir fällt sicher etwas Schönes ein – sich einfach für jemanden wirklich Zeit zu nehmen, ist schon viel wert!

5. Tabus brechen: Geschenke weiterschenken!?

Weitere Ideen für nachhaltige Weihnachten

Wenn Du alle Geschenküberlegungen hinter Dir hast, gibt es noch vieles mehr, das Du an Weihnachten nachhaltiger gestalten kannst. Hier ein paar Denkanstöße:

• Hast Du schon mal darüber nachgedacht, einen Weihnachtsbaum zu mieten, anstatt ihn zu kaufen? Eine umweltfreundliche Alternative zum sonst viel zu schnell entsorgten Tannenbaum.
• Warum immer alten Traditionen folgen? Überrasche Deine Familie dieses Jahr mit einem rein pflanzlichen Menü, inklusive veganen Weihnachtsbraten.
• Für weniger Plastikmüll am Tannengrün! Jetzt Baumschmuck selber machen.
• Geschenke nachhaltig verpacken: In unserem Upcycling Video gibt es leichte Tipps, die wunderschön aussehen.

Wie sieht Dein Weihnachtsfest dieses Jahr aus? Wie bindest Du Nachhaltigkeit ein, auf was verzichtest Du mittlerweile und worauf legst Du am meisten Wert? Ich freue mich auf Dein Feedback in den Kommentaren!